Kosmetikstudio zu Hause eröffnen: Diese 5 Tipps müssen Sie beachten!

Kosmetikstudio zuhause

Sie haben eine Ausbildung als Kosmetikerin und möchten sich endlich selbstständig machen, Ihre eigenen Kunden empfangen und schnell damit Geld verdienen? Der Schritt in die Selbständigkeit muss zwar wohl überlegt sein. Aber er ist auch leichter, als viele denken. Selbst und Ständig – das war mal. Mittlerweile hat man als Unternehmer mehr Möglichkeiten und mehr Freiheiten als in einem Angestelltenverhältnis.

Trotzdem müssen ein paar Dinge vorab wohl überlegt sein, vor allem, wenn Sie Ihr Kosmetikstudio zuhause eröffnen möchten. Unsere Tipps sollen Ihnen dabei eine Hilfestellung geben.

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Wer darf ein Kosmetikstudio eröffnen

Bevor Sie Ihre ersten Kunden empfangen, sollten Sie sich die rechtliche Situation gut  anschauen. Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass Sie alle Befähigungen haben, die Sie für einen Job im Beauty-Bereich haben, nämlich:

In Österreich etwa ist der Beruf der Kosmetikerin ein Lehrberuf, mit Lehrabschlussprüfung und der Möglichkeit, eine Meisterprüfung zu absolvieren. Die Tätigkeiten sind genau festgelegt: Kosmetikerinnen führen pflegende, gesundheitsfördernde und dekorative Behandlungen an ihren Kundinnen und Kunden durch, lautet die Definition der Wirtschaftskammer. Das Gewerbe ist in Österreich geschützt, das heißt: Nur mit der richtigen Qualifikation können Sie ein Kosmetikstudio eröffnen.

In Deutschland läuft es anders. Auch gibt es eine schulische oder duale Ausbildung, die drei Jahre dauert und eine Qualifikationsbescheinigung vom IHK. Die Tätigkeiten sind hier ähnlich bzw. gleich wie in Österreich. Um ein Kosmetikstudio zu eröffnen, brauchen Sie zwar diese Ausbildung nicht. Bedenken Sie allerdings: wenn Sie ohne Ausbildung an fremden Körpern herum hantieren und dabei etwas schief geht, stehen Sie im Falle einer Klage auf jeden Fall sehr schlecht da.

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Kosmetikstudio zuhause eröffnen: Das sind die Vorteile

Sein erstes Studio zuhause zu eröffnen, hat Vorteile:

  • Sie sparen sich eine teure Ablöse, die Sie sonst zahlen, wenn Sie ein Studio übernehmen.
  • Sie müssen sich erst gar nicht lange auf die Suche nach einem Studio machen, das gut gelegen ist und zu Ihnen passt, sondern können gleich zu arbeiten beginnen und vor allem mit dem Geld verdienen
  • Damit sparen Sie sich auch die Miete für ein eigenes Studio. Es bleibt mehr übrig für weitere Investitionen in Ausstattung zum Beispiel
  • Ein Studio zuhause zu eröffnen kann man auch erstmal als Nebenjob betreiben.
  • Man gewöhnt sich schrittweise an das neue Arbeiten und ist nicht sofort getrieben, weil man die hohen Fixkosten decken muss.

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Kosmetikstudio zuhause eröffnen: diese Punkte sind wichtig

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, dann können Sie in die Planung des Kosmetikstudios gehen. Zuerst einmal spricht nichts dagegen, ein Studio zuhause zu eröffnen. Man spart sich nämlich die Miete für ein eigenes Studio bzw. kann seine

1. Informieren Sie sich gut über die rechtliche Situation

Bevor Sie damit beginnen, die erste Flyer zu verteilen, müssen sie sich genau über die rechtliche Situation informieren. Sie müssen folgende Fragen klären:

  • Brauche ich eine Betriebsgenehmigung?
  • Erlaubt mein Mietvertrag, dass ich bei mir zuhause ein Kosmetikstudio eröffne (oder eine andere Form von Unternehmen). In Deutschland muss man meistens den Vermieter um Erlaubnis fragen.
  • Gibt es Kennzeichnungspflichten, die ich beachten muss – zum Beispiel Schilder an der Türe (das ist zum Beispiel in Österreich eine Vorschrift im Gewerberecht).
  • Wie sieht es mit Hygienevorschriften aus? Die sind bei körpernahen Dienstleistungen besonders streng geregelt.
  • Gewerbeanmeldung: Sie müssen in Deutschland und Österreich jeweils ein Gewerbe anmelden.

Da der deutschsprachige Raum nicht einheitlich, sondern je nach Land, Region, Bundesland und Gemeinde unterschiedliche Regeln hat, kann man hier keine einheitliche Antwort geben. Sie müssen also eine gewisse Recherche an den Tag legen. Informationen dazu finden Sie:

  • In Ihrem Mietvertrag. Da muss auf jeden Fall drin stehen, wenn Sie kein Unternehmen bei sich zuhause eröffnen dürfen.
  • Bei Ihrer Gemeinde: Die wissen ganz genau, was Sie tun dürfen und was nicht. Hier den richtigen Ansprechpartner zu finden, kann allerdings eine gewisse Herausforderung sein (Wir wissen leider, von was wir reden)
  • Die Wirtschaftskammer in Österreich. Hier kann man auf der Bezirksstelle der Wirtschaftskammer anrufen, die kennen sich aus.
  • In Deutschland ist es ähnlich. Da der Beruf der Kosmetikerin ein handwerksähnliches Gewerbe ist, tritt man der Handwerkskammer bei. Die beraten ebenfalls.
  • In Deutschland meldet man sein Gewerbe am Ordnungsamt an, in Österreich kann man das bei der Wirtschaftskammer erledigen.
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2. Schaffen Sie ein Salon-Feeling bei sich zuhause

Wenn Sie wirklich wollen, dass sich die Kunden bei Ihnen zuhause wohlfühlen, können Sie die nicht einfach auf Ihre Wohnzimmer-Couch setzen und mit dem Schminken beginnen.

Sie müssen ein Salon-Feeling schaffen. Das geht, wenn Sie ein kleines Gästezimmer haben oder zumindest eine Ecke, die Sie mit einem Vorhang vom Rest Ihrer Wohnung abtrennen, damit sowohl Sie als auch Ihre Kundin sich ganz auf die Behandlung konzentrieren können.

In diesem Bereich bzw. Zimmer können Sie auch gleich mit dem Dekorieren beginnen, und eine erste Marke schaffen, etwa mit einer bestimmten Farbkombination oder einem Logo. Dann können Sie später einmal Ihr Geschäft in einem größeren Salon unter der selben Marke weiterführen. Falls Sie Motivations-Poster für die Wand brauchen: Hier haben wir ein paar kostenlos zum Downloaden. 

3. Beschaffen Sie professionelle Einrichtung

Auch wenn Sie bei sich zuhause sind: Sie brauchen eine professionelle Einrichtung und können Ihre Kundin nicht am Holzstuhl schminken. Und wenn Sie mit Ihre Kundinnen mit Ihren alten Duschhandtüchern einwickeln, werden die keine Freude haben. Beschaffen Sie auf jeden Fall:

  • einen Salon-Stuhl
  • mehrere Spiegel für die Wände
  • einen Kosmetikwagen
  • Gute Lampen und Leuchtmittel
  • Handtücher, Abdeckpapier, Verbrauchsmaterialien

4. Sie brauchen eine Buchhalterin

Wenn Sie das erste Mal gesessen sind und Zettel für die Steuer eingeklebt haben, werden Sie uns recht geben: Das kann jemand anders machen.

Ihr Job ist es, Kunden zu finden und zu bedienen. Wenn Sie sich auf Nebensachen wie Belege einkleben für die Buchhaltung kümmern, geht wertvolle Zeit verloren, in denen Sie Geld verdienen können.

5. Sie brauchen mindestens drei Konten

Jetzt kommt der wichtigste Tipp überhaupt: Trennen Sie Ihre Konten. Sie brauchen mindestens drei oder Sie sind von vorne herein zum Scheitern verurteilt: Geschäftskonto: Wenn Sie ein Kosmetikstudio zuhause haben, werden viele Gäste bar zahlen, weil sie gar nicht die Möglichkeit haben, mit Kreditkarte zu zahlen. Nehmen Sie dieses Bargeld und tragen Sie es so rasch wie möglich zur Bank. Nehmen Sie sich einen fixen Tag in der Woche und zahlen Sie es ein. Sonst geben Sie es mit Sicherheit aus. Dann folgt die Strafe relativ schnell. Und die heißt: Steuernachzahlung.

  • Steuerkonto: Überweisen Sie mindestens 35 Prozent von Ihren Einnahmen sofort auf ein zweites Konto. Das Steuerkonto. Davon müssen Sie am Ende des Jahres Steuern zahlen. Wenn Sie einen guten Steuerberater haben, sind 35 Prozent für ein Einzelunternehmen eine realistische Summe.
  • Privatkonto: Sie müssen ja auch von etwas leben. Rechnen Sie aus, wieviel Sie im Monat brauchen. Dieser Betrag muss natürlich niedriger sein als Ihre Einnahmen. Das zahlen Sie sich als Gehalt aus. Das Geld, das auf dem Geschäftskonto übrig bleibt, stecken Sie in neue Investitionen, zum Beispiel in neue Ausrüstung oder in Marketing-Maßnahmen, wie Flyer oder Social-Media-Werbung.

Hier finden Sie Sie mehr über die verschiedenen Konten für Selbständige. 

Fazit: 

Wenn Sie Ihr Kosmetikstudio zuhause eröffnen, hat das viele Vorteile. Aber Sie müssen – wie jedes andere Unternehmen – mit einem guten Plan an die Sache herangehen.



Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).